Zwischen Antilopen und Mangusten

Dienstag, 16.02.2016

Hallo ihr Lieben :)

Seit einer Woche bin ich nun schon in Südafrika und es kommt mir vor als wäre es schon ein Monat. Ich habe bereits so viele aufregende Dinge hier erlebt.

Mittwochabend bin ich in meiner Gastfamilie angekommen. Wir wurden von einem Bus abgeholt, der uns dort hingebracht hat. Das war auch schon ganz aufregend, denn eigentlich sollte die Fahrt nur ungefähr zwei Stunden dauern. Hört sich auch schon lang an dafür dass ich in Kapstadt wohne, aber wir haben erst die drei anderen Freiwilligen weggebracht. Die ganze Fahrt hat letztlich 4 Stunden gedauert, da wir erst im Stau standen, dann nochmal umdrehen mussten, weil wir noch zwei weitere Leute einsammeln sollten. Als wir ankamen stellte sich heraus, dass die zwei Leute eigentlich drei waren; drei passten allerdings nicht ins Auto. Also war die Strecke umsonst. ? Man muss es hier sehr gelassen nehmen und einfach nur denken: This is South Africa. Meine Gastfamilie hat sich schon Sorgen gemacht und bei meiner Organisation nachgefragt, wo ich bleibe. Aber ich bin wohlbehalten angekommen und fühle mich auch sehr wohl in meiner Gastfamilie.

Am nächsten Morgen ging es dann in mein Projekt. Insgesamt sind wir vier Volunteers in diesem Projekt und eine startete mit mir zusammen. Zuerst haben wir eine Führung durch das Reservat bekommen. Es ist riesig mit kleinen Seen, in denen sogar Nilpferde leben.

Seit letztem Jahr haben wir ein Projekt mit Eland-Antilopen. Die haben sich mit mir auch schon angefreundet, ich weiß nur noch nicht so recht ob ich die Freundschaft annehme, da mich die eine angepinkelt hat. Ich saß gemütlich im Gras und dachte es fängt an zu regnen. Und fragte: "warum regnet es, wenn keine Wolken am Himmel sind?" Die anderen sind in schallendes Gelächter ausgebrochen und ich habe gemerkt dass ich voll in Windrichtung des Urinstrahls der Antilope saß. LECKER! !!

Gestern haben wir eine neue Mitbewohnerin auf der kleinen Insel in meinem Projekt bekommen. Sie heißt Beastie und ist eine von Hand aufgezogene, freche Manguste. Sie liebt es bei uns auf dem Schoß zuhocken und unser Essen zu klauen wenn es Fleisch ist, bisher ohne Erfolg. Allein heute ist sie schon zweimal über den Steg von der Insel geflohen. Da sie alleine nicht überlebensfähig ist mussten wir sie dann wieder einfangen. Was ein Spaß. :) Ansonsten musste ich bisher ganz viel Holz schleppen und Betten abziehen für die nächsten Camps.

Am Wochenende waren wir in Muizenberg, das Surferparadies in Südafrika. Wenn ich taff genug bin will ich dort such Surfen lernen. Taff sage ich nicht, weil ich Angst vorm Surfen habe, sondern Respekt vor den weißen Haien, die hier leben.

Bilder folgen sobald ich WLAN habe.

Bis zum nächsten Mal
Eure Laureen